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Deutsches Technikmuseum, Berlin

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Da wir sowieso schon zu unserem Gin-Tasting auf dem Weg nach Berlin waren, bat es sich an, auch gleich noch unserer zweiten Leidenschaft zu frönen: Wir besuchen gerne Technikmuseen. Auch wenn wir sonst etwas flugzeuglastig sind, gehen wir auch in allgemeinere Museen.

Das Deutsche Technikmuseum in Berlin ist so eines. Es bietet so ziemlich alles, was das Technikherz hoch schlagen lässt. Von Luftfahrt über Schifffahrt, Schienenverkehr, Strassenverkehr bis Fototechnik. und noch einiges mehr. Dazu kommen eine Brauerei und regelmässige Vorführungen wie z.B. die Kofferherstellung.

Leider wurde fast alles in ein Gebäude gestopft. Das Hauptgebäude besteht aus mehreren Etagen, die zwar gut verbunden, aber unübersichtlich sind. Die unteren drei Etagen beinhalten das Themengebiet Schifffahrt, darüber sind dann zwei Etage Luft- und Raumfahrt zu finden- Viele Modelle, aber vor allem im Luftfahrt-Bereich auch viele echte Exponate zeigen deutlich die Geschichte der Themen und ihren direkten Berlinbezug. Leider ist aber auch hier alles sehr vollgestopft – man wünscht sich förmlich größere Räumlichkeiten.

Mehr Platz gibt es in den beiden angrenzenden Lokschuppen des alten Anhalter Bahnhofs. Aber auch hier ist alles sehr eng. Alte Loks und Waggons stehen dicht an dich. Viele andere Themen wurden hier und da einfach angehängt oder dazwischen gestopft.

Bei all den Ausstellungsstücken stellt sich schnell eine Reizüberflutung ein. Man braucht Zeit, viel Zeit, um das Museum zu besichtigen. Das liegt nicht mal an der Fläche, sondern wirklich an der Menge an Themen. Deswegen lohnt es sich, mehrfach zu kommen und sich nur bestimmte Themen herauszupicken, diese gezielt zu besichtigen. Leider passt dies dann nicht zu Touristen, die sich das Museum als Ganzes  ansehen möchten, denn diese werden gnadenlos überfordert sein.

Wir haben auch vieles ausgelassen. Nach den Themen Schifffahrt, Luftfahrt und Schienen- bzw. Strassenverkehr hatten wir uns satt gesehen. Da bot selbst die Brauerei für uns als Foodies keinen Anreiz mehr. Und das Science Center, welches gleich um die Ecke liegt und mit der Eintrittskarte auch umsonst besichtigt werden kann, haben wir auch gleich ausgelassen.

Immerhin ist der normale Eintrittspreis von sechs Euro ein fairer Deal. Somit kann man es sich durchaus erlauben, auch mehrfach zu Besuch zu kommen. Die Anreise gestaltet sich für Autofahrer als etwas schwierig, was einfach daran liegt, dass das Museum mitten im Stadtgebiet beheimatet ist. Parkplätze hat es nicht, vor der Tür an der Strasse nur wenige. Dafür liegt nur wenige Gehminuten das Parkhaus Gleisdreieck entfernt. Hier parkten wir, auch zu recht günstigen Preisen, und hatten sogar das Parkhaus für uns alleine. Dennoch empfehlen wir die Anreise mit der U-Bahn, die Haltestelle Gleisdreieck ist auch gleich um die Ecke.

Auch wenn dieser Bericht etwas negativ klingt, wollen wir das Museum nicht schlecht machen. Es bietet viel, doch man braucht auch viel Zeit dafür. Die hatten wir leider nicht. Ist man sich dessen bewusst, kann man viel aus dem Museum für sich mitnehmen.

Hier noch alle unsere Bilder:


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